Sterne hoffen nach Sieg weiter auf die Play-offs

Rutronik Stars Keltern gewinnen im EuroCup mit 74:68 gegen Hema SKW.

Basketballerinnen aus dem Enzkreis behalten am Ende die Nerven.

Sie lebt weiter, die Hoffnung der Rutronik Stars Keltern auf das Erreichen der Play-offs im EuroCup. Sie ist aber gering.

Gegen das belgische Team Basket Hema SKW gewannen Keltern gestern mit 74:68. Nach einem starken ersten Viertel wurde es noch knapp. „Wir haben aus den Fehlern aus dem Hinspiel gelernt und waren viel aggressiver“, sagte Trainer Christian Hergenröther, der – für ihn untypisch – Lob verteilte. Über Merike Anderson und Milica Deura sagte er: „Mit ihrem Einsatz auf für sie unüblichen Positionen haben sie den Sieg möglich gemacht.“

Mit hohem Tempo gingen beide Teams in die Partie. Kelterns Brittany Brown durfte sich die ersten Punkte anrechnen lassen (4:0/3. Minute). Ilze Jakobsone erhöhte auf 7:0. Die Sterne nutzten Fehler und Fouls von SKW eiskalt. Nach dem ersten Viertel lagen sie mit 27:12 vorne.

Trotzdem drohte die Partie schon zu Beginn des zweiten Durchgangs zu kippen. Die Belgierinnen hatten nun mehr Durchschlagskraft und stellten auf 17:27. Danach hielt Keltern vorerst den Zehn-Punkte-Vorsprung. Ende der ersten Hälfte schmolz er allerdings: Mit einer 41:36-Führung gingen die Sterne in die Pause.

In der 27. Minute hieß es dann schon 48:48. Becky Massey war es, die SKW erstmals nach vorne brachte (51:48/28.). Milica Deura glich per Dreier zum 53:53 aus. Mit 55:55 ging es in die letzte Viertelpause.

Im finalen Abschnitt schien es weiter für die Belgierinnen zu laufen, aber nur bis Andrijana Cvitkovic und Jasmine Thomas die Partie wieder drehten. Keltern kämpfte verbissen um jeden Ball. Der Heimsieg war greifbar: Letztlich sorgte Sehquila Jospeh Sekunden vor Schluss per Dreier zum 74:68 dafür, dass er auch Gewissheit wurde.

Der dritte Platz ist Keltern in der Gruppe I nun nicht mehr zu nehmen. Da die Sterne aber elf Punkte zu wenig erzielt haben, um den direkten Vergleich gegen Basket Hema SKW zu gewinnen, können sie nur hoffen, als einer der besten Gruppendritten in die Play-offs einzuziehen.

RS Keltern: Thomas 16, Brown 9, Cvitkovic 11, Anderson, Joseph 2, Jakobsone 16, Mayombo 8, Deura 12

Gleich am Sonntag geht es für die Sterne weiter, dieses Mal im dritten Wettbewerb, dem DBB-Pokal. Gegner ist der Zweitligist aus Rotenburg, was für die Rutronik Stars Keltern die wohl weiteste Anreise innerhalb Deutschlands bedeutet. Trotz Doppelbelastung und Verletzungsproblemen zählt nur ein Sieg.

Autor: Anna Wittermshaus (Pforzheimer Zeitung: 29.11.2019)

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