Tigers siegen in Verlängerung

Leslie Robinson im Zweikampf mit Jana Heinrich. Im ersten Spiel unter Trainerin Angela Krings liegt die TG Neuss in Krofdorf zur Halbzeitpause mit 19:44 zurück und gewinnt am Ende in der Verlängerung mit 79:70.

Wenn das bei Spielen mit Angela Krings auf der Trainerbank des Basketball-Zweitligisten TG Neuss jetzt zur Gewohnheit wird, sollten die Tigers vielleicht Herztropfen verabreichen: Bei ihrem ersten Einsatz vor einem Jahr als Vertreterin von Janina Pils entschied Briana Williams das Derby gegen Opladen in der Schlusssekunde, am Sonntagabend beim 79:70-Erfolg (Halbzeit 19:44) in Krofdorf drehten die Tigers in der Verlängerung ein eigentlich schon verlorenes Match.

Die für den vor einer Woche entlassenen Coach Antoine Braibant eingesprungene Abteilungsleiterin der TG durchlitt nämlich in Mittelhessen eine erste Hälfte, in der ihre Mannschaft komplett neben der Kappe stand. „Wir haben gar nichts getroffen, hatten eine Wurfquote von 18 Prozent, Krofdorf dagegen von 57 Prozent.“ Fast zwangsläufig gerieten die Gäste bis zur Halbzeitpause mit 25 Punkten ins Hintertreffen. Doch aufgeben war für die Wildkatzen keine Option. Krings: „Wir haben uns in der Kabine zusammengerauft und gesagt: „Das schaffen wir noch!“

Als Team legten die Neusserinnen zunächst in der Defensive eine Schüppe drauf, kontrollierten fortan nicht nur Leslie Robinson ? die hatte die Tigers im Hinspiel fast im Alleingang erlegt –, sondern auch Chelsea Small, die in der ersten Hälfte 16 ihrer insgesamt 23 Punkte aufgelegt hatte. Im Angriff wusste sich in Abwesenheit von Franziska Worthmann und Britta Worms vor allem Jana Heinrich zu steigern. War sie in den ersten 20 Minuten noch leer ausgegangen, gelangen ihr nach Wiederbeginn 17 Punkte. Um ein Haar hätte die Aufholjagd schon in der regulären Spielzeit den Sieg gebracht, doch in den letzten Sekunden verfehlten Würfe von Natalie Bastian, Heinrich und Dara Taylor ihr Ziel.

In der fünfminütigen Verlängerung aber zeigten die Tigers dann, „was das für eine tolle Truppe ist“, sagte Krings.

Quelle NGZ Online

  • 1. BundesligaEisvögel USC Freiburg
    Tschawum!