Tigers weiterhin im Pech

Raus für diese Saison: Briana Williams ist nach ihrer Knieoperation zwar wieder wohlauf, den Tigers steht das US-Girl für diese Saison aber nicht mehr zur Verfügung. Foto: WORO

Hinzu kommt noch nach der Niederlage in Grünberg, dass dieses Spiel mit 0:20 als verloren gewertet wurde und daraus ein Punktverlust am „Grünen Tisch“ resultierte, da eine nicht auf dem Spielberichtsbogen eingetragene Spielerin zum Einsatz kam.

Fehlen wird neben Inga Krings auch Centerin Lotti Ellenrieder, die sich beim 96:79-Erfolg am vergangenen Freitag in Krofdorf einen Bänderriss am Sprunggelenk zugezogen hatte. „Um unseren dritten Tabellenplatz zu halten, müssen wir unsere beiden letzten Spiele gewinnen.“, so Trainer John F. Brunhke, der hofft, dass er Carlotta Ellenrieder im letzten Spiel vor den Play-offs am 15. März in Rotenburg wieder einsetzen kann.

Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn schon Alba Berlin könnte sich als Stolperstein erweisen. Seit dem 65:60-Sieg der Neusserinnen im Hinspiel hat der Gegner nämlich seinen Kader weiter veredelt: Zur US-Amerikanerin Erika Livermore (17,9 Punkte im Schnitt), Ex-Nationalspielerin Ireti Amojo (14,4) und Lena Gohlisch (12,4) hat sich in Ewelina Jackowska noch eine weitere Topspielerin gesellt. Die 1,87 Meter große Polin kommt in ihren bislang drei Spielen in durchschnittlich nur 12,35 Minuten auf dem Feld auf 8,0 Punkte. „Daraus folgert Bruhnke: „Alba ist definitiv stärker besetzt als im Hinspiel.“ Nicht zu verachten ist außerdem das junge deutsche Personal mit Lucy Reuß (22 Jahre), Henriette Höfermann (20), Victoria Poros und Leyla Öztürk (18). Für die nötige Erfahrung sorgen Akteurinnen wie die 31-jährige Johanna Hirmke und Alexandra Kujat (25).

Immerhin können die Tigers wieder auf Marja Wucherer und ihren WNBL-Nachwuchs, der am vergangenen Wochenende mit dem Sieg über die Junior Hurricanes den Klassenverbleib in der U18-Bundesliga vorzeitig unter Dach und Fach gebracht hatte, bauen. Lea und Jana Schnelle sind auf jeden Fall mit dabei. Darüber hinaus setzte Bruhnke auf den psychologischen Faktor: „Gerade in den Spielen gegen die Topmannschaften der Liga oder Spiele, in die wir wie jetzt gegen Alba Berlin mit einem Klotz am Bein gehen, hatten wir oft unsere besten Momente.“

Quelle NGZ Online