Trotz Fehlstart die Kurve gekriegt

War es die lange Spielpause oder das Fehlen von Garmendia und Janovsky – die Falcons erwischten einen grottenschlechten Start in das Spiel gegen Ludwigsburg. Der hochmotivierte Gegner spielte im ersten Viertel bärenstark auf, hatte eine Trefferquote von über 70 Prozent und acht Assists und führte zwischenzeitlich 22:4. Erst nach einer zweiten Auszeit von Coach Brown wachten die Falcons langsam auf, leisteten Widerstand und konnten bis zum Ende des Viertels auf 24:13 herankommen. Die Ansprache in der Viertelpause war entsprechend, die Spielerinnen atmeten tief durch, schüttelten ihre Nervosität ab und zeigten im zweiten Abschnitt dann, dass sie auch ohne Garmendia ein klasse Team sein können.

Die Verteidigung wurde stärker, man zwang die Ludwigsburgerinnen immer öfter zu schlecht vorbereiteten Würfen, die Treffsicherheit bei den Basket Ladies ließ nach während gleichzeitig bei den Falcons die Bälle endlich durch den Korb fielen. Allen voran Laken James,  Gergana Georgieva und Isabel Gregor, die sich auch von den beiden Auszeiten von Coach Vilkius nicht beirren ließen. Mit 23:5 im zwoten Abschnitt zogen die Falcons an den Ludwigsburgerinnen vorbei und mit 7 Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause.

Zwar verkürzten die Ludwigsburgerinnen zu Beginn des dritten Anschnitts noch einmal, doch  Falcons-Guard Isabel Gregor hatte einiges dagegen und setzte mit schönen Aktionen durch. Die Falcons stabilisierten ihr Spiel und gingen immer öfter mit mehr Entschlossenheit auch beim Rebound den Bällen hinterher. Der Vorsprung wuchs auch 10 Punkte und auch den Schlußabschnitt entschieden die Falcons für sich. Am Ende stand der 59:72 Auswärtssieg für die Falcons fest.

„Der Start war einfach nur furchtbar,“ so Coach Brown nach dem Spiel. „Die Mädels waren super nervös und spielten ohne Herz. Es ist schon lange her, dass ich zwei Auszeiten gleich im ersten Viertel nehmen mußte. Schlussendlich habt sich das Team am eigenen Schopf aus der Misere gezogen. Der Ausfall von Garmendia ist natürlich schlimm, aber die Mannschaft hat das Zeug dazu auch ohne sie guten Basketball zu spielen. Das muss nur möglichst schnell in den Köpfen der Spielerinnen ankommen.“

Am kommenden Samstag sind Herzblut, Leidenschaft und Selbstvertrauen erst recht gefragt, denn die Falcons erwarten Tabellenführer Bamberg in eigener Halle. Sprungball ist 19 Uhr im FERI Sportpark.