TS Jahn feiert denkbar knappen Auswärtssieg

Die Vorzeichen für das Auswärtsspiel in Speyer standen auf Seiten der Jahn-Damen alles andere als gut: Emiliy Bessoir war kurzfristig erkrankt und Jessica Lange verletzt, somit blieben nur noch acht Spielerinnen übrig. Dazu kamen die ersten Stauverzögerungen schon bevor die Fahrt überhaupt starten konnte. Auszug aus dem Teamchat: Komme ein paar Minuten zu spät… / Bei mir sind zwei Unfälle auf dem mittleren Ring… / usw….

Nichtsdestotrotz startete das Team von Coach Klusemann ordentlich in die Partie und führte zur Halbzeit mit 35:30. Nach der Pause zeigten die Gastgeberinnen, dass sie nicht gewillt waren, die Partie kampflos aufzugeben. Es entbrannte ein spannender Schlagabtausch, bei dem sich in der Offense auf Jahnseite vor allem Lea Pfeifer in Szene setzten konnte und mit insgesamt 20 Punkte zur Top-Scorerin ihres Teams avancierte, dicht gefolgt von Verena Seligmann, die nach Anlaufschwierigkeiten in die Saison mit 15 Punkten ebenfalls einen starken Auftritt hatte.
Unter den Körben hätte Praise Egharevba (per Doppellizenz vom TSV München Ost) eigentlich die frei werdende Spielzeit, die durch das Fehlen von Emiliy Bessoir ergab, nutzen wollen, kassierte aber zu früh Ihre Fouls und musste einen Großteil der Partie von der Bank aus zuschauen. Jetzt sprangen Anna Heise und Sarah Lange am Brett ein und hielten ihre starken Gegenspielerinnen Ashley Gray (20 Pkt.) und Annika Holzschuh (18 Pkt.)so gut es ging im Zaum. Auf den Außenpositionen schränkten Jella Molz, Talena Fackler und Fanny Szittya die Wurfmöglichkeiten für die Schützen aus Speyer gut ein und erlaubten zum Beispiel Bianca Helmig, die gegen Bamberg noch 22 Punkte erzielen konnte, an diesem Abend nur deren fünf. Die Jahn-Damen konnten so bis zum Ende des dritten Spielabschnitts ihre Führung wieder auf sieben Punkte stabilisieren.

Im Schlussviertel warf Speyer nochmal alles nach vorn und konnte seine Vorteile am Brett ein ums andere Mal nutzen. Kurz vor Schluss stand das Spiel dann wieder auf der Kippe aber Fanny Szittya (11 Pkt.) machte mit einem Dreier den Deckel drauf und rettete den mit 72:71 denkbar knappen Auswärtssieg für ihr Team.

Dass die Stimmung bei den Jahnlerinnen auf der Rückfahrt sehr gut war, kann man sich denken. (Auszüge aus dem Teamchat müssen hier leider entfallen, da das Layout keine trötenden Emojis erlaubt). Doch viel Zeit zum Feiern gibt es nicht, bereits am nächsten Wochenende geht es mit der nächsten spannenden Aufgabe weiter: Am Samstag 19.10. um 20:00 kommt der ASC Mainz (aktuell 1 Sieg, 2 Niederlagen) in die Weltenburger Straße und die Mädels freuen sich schon jetzt auf lautstarke Unterstützung ihrer Fans bei diesem Primetime Spiel.