Und schon wieder so ein knappes Ding!

Doch dieses Mal kehren die Wasserburger Basketball-Damen mit einer Niederlage an den Inn zurück. Wieder aus Herne. In einer bis zum Ende umkämpften ersten Halbfinal-Partie ziehen die Innstädterinnen am Ende mit 69:65 den kürzeren. Damit geht der Herner TC mit 1:0 in der Best-of-three-Serie in Führung.
 
Es war das erwartet spannende Spiel. Beide Teams starteten ausgeglichen ins Spiel, kein Team konnte sich so richtig absetzen, die Führung wechselte hin und her, die Punktedifferenz betrug maximal vier und somit stand es nach dem ersten Viertel 18:18 beziehungsweise zur Halbzeit dann 34:34.
 
Doch dann kam das verflixte dritte Viertel. Nach 27 Minuten hatte sich Herne erstmals eine komfortable acht Punkte Führung beim Stand von 46:38 beschafft. Zeit zum Durchatmen für Herne? – Wohl kaum. Wasserburg arbeitete sich zurück und so stand es eine Minute später schon wieder 46:45 – der acht Punkte Vorsprung Hernes war dahin.
 
Allerdings ließen die Damen vom Inn wieder etwas nach, wodurch Herne wieder davonziehen konnte. Kurz nach Beginn des vierten Viertels stand es plötzlich wieder 56:47 für Herne – die höchste Führung, die es im Spiel geben sollte. Wer jetzt denkt: Ach, da war das Spiel aber dann entschieden, oder? -Wieder falsch. Die Innstädterinnen arbeiteten sich abermals, angeführt von einer starken Svenja Brunckhorst, zurück und so stand es etwa eine Minute vor Schluss 66:65 – alles war wieder offen.
 
Jordan Frericks verwandelt anschließend zwei Freiwürfe zum 68:65. Wasserburg kann im Folgeangriff allerdings nicht punkten und etwa zehn Sekunden vor Schluss verwandelt Loyce Bettonvil einen ihrer zwei Freiwürfe. Auszeit Wasserburg und noch knapp zehn Sekunden. Ein schneller Dreier und ein anschließendes Foul sollen her, doch der Versuch klappt nicht, die Sirene ertönt, das Spiel ist aus. Wasserburg verliert in Herne mit 69:65.
 
„Es war das erwartete bis zum Ende hart umkämpfte Spiel, das in beide Richtungen hätte ausgehen können. Unsere Schwachstellen waren heute vor allem das Rebounding, Herne hatte vor allem in der ersten Halbzeit viel zu häufig zweite Wurfchancen, und unsere Turnovers. 20 Turnover sind viel zu viele, erst recht bei einem so engen Spiel. Hinzu kam dann auch noch, dass wir einige Spielerinnen mit Foulproblemen hatten und diese länger als gewollt auf der Bank platz nehmen mussten“, resümiert Sidney Parsons, Head-Coach der Wasserburger Damen.
 
Der Fokus liegt jetzt ganz auf Spiel zwei, welches am Dienstag um 19:00 Uhr im BADRIA in Wasserburg stattfindet. Dieses muss, um noch eine Chance aufs Finale zu haben, gewonnen werden, um die Halbfinal-Serie auszugleichen und ein Spiel drei zu erzwingen, welches dann am Samstag in Herne stattfinden würde. Die Damen können am Dienstag also jede Unterstützung gebrauchen!
 
Es spielten: Svenja Brunckhorst (17 Punkte), Leonie Fiebich (7 Punkte, 11 Rebounds), Alina Hartmann, Laura Hebecker (8 Punkte), Tina Jakovina (4 Punkte), Marie Mfoula (2 Punkte), Sophie Perner, Jennifer Schlott (13 Punkte), Manuela Scholzgart, Jewel Tunstull (12 Punkte), Ashley Williams (2 Punkte).