Viel Erfahrung für die Sterne

Wie bereits heiß auf einigen Internetplattformen diskutiert wurde, so sind die Rutronik Stars Keltern noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Mit Merike Anderson kommt sehr viel Erfahrung in den Enzkreis, so hat die Estin bereits 14 Jahre Erfahrung als professionelle Basketball-Spielerin in sieben verschiedenen Ländern aufzubieten. Die Erfolgsliste von Merike ist wahrlich lang, so gewann sie Meisterschaften in Estland, Finnland, Lettland, Bulgarien und Belgien, dazu den Pokal in Estland, Lettland, Bulgarien und Belgien. Euroleague-Erfahrung sammelte sie sowohl in Polen und Russland, als auch zuletzt in Castor Braine. Dabei ist sie wahrlich kein Wandervogel, spielte sie doch die letzten sechs Jahre für Castor Braine. Mit denen wurde sie sechsmal belgischer Meister und viermaliger belgischer Pokalsieger. Kein Wunder, dass sie 11 Mal als beste estnische Basketballerin ausgezeichnet wurde.
Selbst diesen Sommer konnte sie nicht ohne Basketball verbringen und schnürte die Schuhe für die 3×3 Nationalmannschaft und vertrat ihr Land ehrwürdig bei den European Games in Minsk. Am Ende wurde es Silber und eine weitere in ihrem Medaillenschrank.
Auch Coach Hergenröther sieht die Menge internationale Erfahrung beim Neuzugang als ausschlaggebend und wichtig für die Mannschaft: „Für uns ist es wichtig in einer jüngeren Gruppe eine Spielerin wie Merike zu haben, die weiß wie man Meisterschaften gewinnt.“

Drei Fragen an Merike Anderson:

Merike, du hast bereits viele Jahre in vielen Ländern Basketball gespielt, nun kommt ein weiteres Land hinzu. Was hat dich bewogen nach Deutschland zu wechseln?

Ich habe noch nie in Deutschland gespielt und höre nur positive Dinge über die Deutsche Liga. Natürlich haben mir auch meine Freundin Mailis und eine andere Mitspielerin, die beide bereits in Deutschland gespielt haben, empfohlen nach Deutschland zu kommen. Es ist eine neue Herausforderung für mich nach sechs Jahren in Belgien, und ich habe mich für Keltern entschieden, da ich eine Menge positive Dinge über den Verein gehört habe.

Was war der größte Erfolg deiner Karriere?

Mein größter Erfolg ist die Eurocup Silbermedaille 2015 mit Castor Braine und die Silber Medaille bei den European Games in Minsk diesen Sommer. Letztere ist besonders für mich, da es meine erste Medaille mit der Estnischen Nationalmannschaft ist.
Aber ich denke mein größter Erfolg liegt noch vor mir. Ich träume immer groß und strebe höher und nur Gold ist höher

Nach vielen Jahren in der estnischen Nationalmannschaft hast du dieses Jahr das erste Mal bei 3×3 teilgenommen. Inwiefern unterscheidet sich 3×3 vom ursprünglichen 5 gegen 5 Spiel und wie war die Erfahrung in Minsk für dich?

Ich liebe Basketball und es ist meine Leidenschaft, da spielt es keine Rolle, ob drei gegen drei oder fünf gegen fünf. Aber das drei gegen drei Spiel ist intensiver, schneller und physischer als das Fünf gegen Fünf-Spiel. Außerdem gibt es einige andere taktische Strategien.
Es war eine großartige Erfahrung. Ich habe jeden Moment genossen. Es war ein wenig wie die Olympische Spiele nur in kleinerem Format. Alle Sportler zusammen, großartige Atmosphäre, es ist sehr hart das zu beschreiben, aber ich bin sehr sehr glücklich, dass ich daran teilnehmen durfte und das ich meine erste Medaille mit der Estnischen Nationalmannschaft gewinnen konnte. Es ist noch unglaublicher, dass ich mit 37 Jahren diese Medaille bekomme.

Wir freuen uns Merike im Team begrüßen zu dürfen und wünschen ihr gutes Gelingen bei ihren noch kommenden Erfolgen. (JH)