Von Panthers die Krallen gezogen

Zweitliga-Damen der Bender Baskets Grünberg müssen sich Kellerkind Panthers Academy Osnabrück mit 56:64 geschlagen geben.

GRÜNBERG – Grünberg (zy). Es sollte kein erfolgreiches Wochenende in der 2. Damen Basketball-Bundesliga für die Bender Baskets Grünberg werden. Statt den Panthers aus Osnabrück die Zähne zu ziehen, bissen sich die Mittelhessinnen selbige aus. Am Ende stand zum Jahresabschluss eine Niederlage zu Buche.
Bender Baskets Grünberg –
Panthers Academy Osnabrück 56:64
Die Körpersprache vieler Baskets sprach an diesem Abend Bände: Sie wirkten müde, unkonzentriert und selbst die hochprozentigen Würfe und offensten Pässe fanden viel zu oft nicht ihren Wegm zum Ziel. Dabei waren auch die Panthers an diesem Abend bei weitem nicht fehlerfrei, das Turnover-Verhältnis zwischen den Teams war ausgeglichen und selbst ihre gefürchteten Dreier fanden an diesem Abend selten ihr Ziel.
Das erste Viertel ging daher auch nur knapp an die Osnabrückerinnen. Grünberg versuchte immer wieder, seine Länge unter dem Korb zu nutzen. Paula Kohl (13 Punkte) war dort Anspielstation Nummer eins. Doch Osnabrück verteidigte hartnäckig, oft auch fullcourt, was die Baskets immer wieder unter Druck setzte und Fehlpässe generierte.
„Die Körperlichkeit hat an diesem Abend einfach gewonnen. Das war spielentscheident“, kommentierte ein enttäuschter Krofdorfer Headcoach Dejan Kostic. Osnabrück penetrierte sehr oft erfolgreich zum Korb, erhielt oft zweite Chancen und Grünberg schickte sie dazu noch oft an die Freiwurflinie. Satte 31 Würfe gab es dort für die Panthers, doch glücklich für Grünberg, dass sie nur unterdurchschnittlich trafen. Die Baskets blieben stets in Schlagdistanz, auch wenn es zur Halbzeit 23:34 stand.
Das Kostic- Team kam etwas aggressiver aus der Halbzeit zurück. Sie zwangen plötzlich Osnabrück in deren Defense mehr Turnover auf, auch das Scoring klappte bei den Mittelhessinnen nun besser. Doch war es einfach zu spät und zu wenig. Die Panthers blieben daher bis zur Schlusssirene in Führung. Cassidy Mihalko (zwölf Punkte bei zwölf Rebounds) blieb dabei unter ihren Möglichkeiten und erzeugte alleine fünf Turnover. Das starke Match von Elisa Mevius (zwölf Punkte) konnte das nicht ausgleichen. „Wenn wir nicht hart genug spielen, dann können wir auch nicht gewinnen. Das ist schließlich die zweite Bundesliga und keine Nachwuchsliga“, kritisierte Kostic die Heim-Leistung seines Teams im Nachgang.
Positiv für Grünberg: Trotz der Pleite rutschen die Baskets im Tableau nicht ab, überwintern stattdessen bei ausgeglichener Punkteausbeute auf Rang sechs.
Quelle: Gießener Anzeiger/zy