Wieder nichts zählbares aber Erfahrung für die Jugen

Es wird langsam zu einer unangenehmen Gewohnheit. Die ASC Basketballerinnen spielen gegen den haushoch favorisierten Tabellenführer QOOL Sharks Würzburg wieder gut mit, verpassen es aber in einer Schwächephase des Gegners zuzupacken und damit das Spiel enger zu gestalten. Dafür das man es dem nächsten Topteam schwer gemacht hat kann man sich am Ende nichts kaufen.

Die vierte Saisonniederlage lässt die Mainzer erst mal mit Enttäuschung zurück. Wie gegen Bad Homburg, München und Weiterstadt ist man dran, spielt mit und versäumt es letztendlich den Gegner entscheidend unter Druck zu setzen.

Dabei hatte man stark begonnen. Im ersten Viertel (19:21) sahen die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe – starke Defense, gute Entscheidungen in der Offensive und einmal mehr das Tempo der Mainzerinnen setzten dem Favoriten aus Würzburg zu. Leider wirkten in den weiteren Spielabschnitten viele Abschlüsse überhastet und die Körpersprache der Spielerinnen zeigte die Ungeduld die sich auch auf im Ergebnis wiederspiegelte. Auf der anderen Seite erspielten sich die Würzburgerinnen nach und nach ein dünnes Führungspolster zum 32:41-Halbzeitstand. Besonders die US-Amerikanerin Paige Bradley zeigte ihre Qualität. Hatte Mainz doch die in den voran gegangenen Partien sehr starke Raziyah Farrington auch dank 3 früher Fouls im Griff, konnten die ASC Damen nicht verhindern das Jelena Bozic drei ungedeckte 3er einstreute und somit Würzburg zu dem Polster verhalf.

Das 3. Viertel war eines zum Vergessen. Für beide Manschaften. Aus dem Spiel heraus wurden kaum Korberfolge erzielt. Die einzige wirkliche Schwächephase der Sharks konnte Mainz nicht nutzen. Das Viertel endete 16:11 für die Gäste. Vor dem letzten Abschnitt galt es also einen Plan zu finden wie man eine 14 Punkte Rückstand aufholen konnte. Mainz kämpfte sich rein, hatte wieder einige gute Aktionen. Doch der Abstand wollte nicht schmelzen. Zu viele Eins gegen Eins Situationen, zu viel eigenwillige Aktionen. Dann entschied Coach Negron den jungen Spielerinnen eine Chance zu geben und brachte Madita Oehl, Malena Steines und die zuletzt in der Regionalliga stark aufspielende Annabel Merkt.
„Zum Schluss wollte ich etwas Neues ausprobieren und die beiden haben positive Energie reingebracht“, sagte Coach Negron. „In Zukunft müssen wir uns wieder gegenseitig vertrauen und bessere Würfe rauspielen – aber wir kommen der Sache näher und lernen daraus.“

Der ASC hat sich im Vergleich zur Vorsaison stabilisiert, lässt sich nicht aus der Halle schießen und hält bisher in allen Spielen gut mit. Konstanz über 4 Viertel ist ein Problem und das konsequente Herausspiele von guten Abschlüssen. Daran wird intensiv gearbeitet. Die Saison ist noch lang und man ist voll im Soll. Im nächsten Spiel gegen Bamberg muss man wieder mit der Absicht reingehen einen etablierten top Club zu ärgern. Und vielleicht klappt es irgendwann auch mal den Bock umzustoßen und einen Überraschungssieg zu holen.