Wiedersehen mit Wegner & Co.

Scheeßel – Zwei Plätze und nur noch zwei Punkte liegen die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes hinter Play-off-Rang drei. Dieser ist also durchaus ein realistisches Ziel, findet auch Christian Greve: „Ich denke schon“, sagt der Coach. Ein Heimsieg am Samstag (18.30 Uhr, Scheeßel) gegen die Panthers Academy Osnabrück wäre da schon hilfreich, um im Tableau weiter zu klettern. Doch Greve hebt warnend den Zeigefinger und will von einem „Pflichtsieg“ nichts wissen. „Schon im Hinspiel haben wir uns nicht leichtgetan. Die Entwicklung zeigt, dass die jungen Spielerinnen bei Osnabrück immer mehr Verantwortung übernehmen.“

Das ist auch ein Verdienst einer alten Hurricanes-Bekannten. Constanze Wegner, selbst unter Greve zwei Jahre für die Spielgemeinschaft aus Rotenburg und Scheeßel am Ball sowie 2015 am größten Vereinserfolg mit Platz drei in der Bundesliga beteiligt, hat das Osnabrücker Farmteam als Trainerin zum Aufstieg geführt. Die 30-Jährige ist mittlerweile im Besitz der A-Lizenz, hatte unter Greve sogar vergangene Saison hospitiert. Dieser Weg war zu ihrer Scheeßeler Zeit nicht vorgezeichnet: „Sie hat sich damals nie in diese Richtung geäußert. Aber dass sie es durchaus drauf hat, war zu erkennen. Sie macht das sehr gut“, findet Greve und pflegt einen regelmäßigen Austausch unter Kollegen.

An der Seite der gebürtigen Hamburgerin sitzt mit Kata Takács eine weitere Ex-Hurricanes-Kraft auf der Bank. Auf dem Feld steht zudem Clara Schwartz, die mit ihren beiden Trainerinnen ebenfalls schon gemeinsam für die BG ‘89 unterwegs war. Immer noch eine wichtige Rolle im Team spielt auch Routinier Katrin Sokoll Potratz. Die 48-jährige Centerin kam auch bei der jüngsten 67:79-Niederlage gegen Titelaspirant Eintracht Braunschweig zu 19 Einsatzminuten.

Bei den Hurricanes ist Youngster Louisa Moritz wieder fit, ein Fragezeichen steht noch hinter Lotta Stach, die erst am Donnerstag von einer Skifahrt mit der Schule zurückgekehrt ist.  
(maf, Rotenburger Kreiszeitung)